Turnhallensanierung
Auszug aus einem Artikel der Zeitung „Die Rheinpfalz“
…Doch die Prallwände sind nur ein kleiner Teil dessen, was in der Turnhalle gemacht werden muss. Boden, Fenster, Decke, es liegt einiges im Argen. „Der ganze Bau ist eine Energieschleuder“, sagt Reiß, „man kann sich die Zehn-Euro-Scheine geradezu vorstellen, die im Winter rausfliegen.“ Im Grunde hätte Reiß die Halle am liebsten abgerissen und eine neue gebaut. Denn dieses Unterfangen hätte rund 1,9 Millionen Euro gekostet – in etwa genauso viel wie eine umfassende Sanierung auf Neubau-Niveau. Nur: Birkenheide hat kein Geld. „Aus dem Wunsch wurde ein Streichkonzert“, sagt Reiß.
Mehr noch: Es gibt keinerlei Spielraum. „Die 855.000 Euro sind gedeckelt“, sagt er, „wir bekommen Probleme, wenn Kosten aus dem Ruder laufen.“ Heißt: Wenn manche Arbeiten teurer werden als geplant, müssen andere Arbeiten gestrichen werden.“…
Sowohl in der Bauausschusssitzung als auch im Gemeinderat forderte Gemeinderatsmitglied Hoppe, FWG, um Prüfung alternativer Heizungssysteme und um Darlegung einer Investitionsrechnung. Dazu waren leider weder Herr Bürgermeister Reiß noch der beauftragte Gutachter bereit. Eine Gegenüberstellung von zwei verschiedenen Heizungssystemen mit allen anfallenden Kosten für den Einbau und die jährliche Wartung sein nicht möglich, wurde argumentiert. Auch die Frage nach den Gründen für die Entscheidung zum Einbau einer Deckenheizung, die mit 123.000 € gegenüber einer Infrarotstrahlheizung für nur 65.000 €, wie sie 2017 in die Sporthalle des Turnvereins 1860 Mußbach bei vergleichbarem Innenraummaß eingebaut wurde, blieb unbeantwortet. Weder wurden dem Gemeinderat vor der Mehrheitsentscheidung durch die CDU ein Gutachten, eine Investitionsrechnung präsentiert noch die Plausibilität für die doppelt so hohe Investition bei den knappen Geldressourcen der Gemeinde erläutert.
Warum will die CDU mit ihrer Mehrheit die teuerste Heizung für die Schulturnhalle durchsetzen und eine Einsparung von 58.000 € nicht für zusätzliche Sanierungen verwenden?